Pro Familia
Pro Familia
ist
Bestandteil der staatlich finanzierten HelferInnenindustrie und macht sein
Geschäft unter anderem mit Frauenberatung bei Abtreibung. Eine Beratung
der männlichen Erzeuger bei einem geplanten Schwangerschaftsabbruch ist
nicht vorgesehen.
Pro Familia
betreibt ein flächendeckendes Netz von Beratungsstellen, die vom Staat
finanziert werden. Im Gegenzug müssen sie eine Beratungsbescheinigung
erteilen, mit der erst eine straffreie Abtreibung möglich ist. Da nur
„staatlich anerkannten“ Stellen für ihre Beratungsarbeit Geld bekommen,
kann der Staat die Beratung in Sachen Abtreibung in seinem Sinne steuern.
Doch darauf
beschränkt sich der Geschäftsbereich von Pro Familia nicht. Pro Familia
versteht sich selbst als Fach- und Beratungsverband für die Themenbereiche
Sexualität, Verhütung, Kinderwunsch, Familienplanung, Geburt,
Schwangerschaft und Schwangerschaftsabbruch.
In Gießen
fordern das Jugendbildungswerk und die Beratungsstelle Pro Familia im
staatlichen Auftrag jugendliche Menschen dazu auf, Sex zu machen, mit wem
sie wollen. Der deutsche Staat ist der Ansicht, Homosexualität müsse zum
Mainstream-Thema werden. Der Abteilungsleiter der Kinder- und
Jugendförderung in Gießen, Wielsch, sagte, die junge Generation solle
lernen, jede Art von sexueller Beziehung als normal anzusehen.1349
Es lohnt sich,
sich näher mit den Hintergründen der Organisation „Pro Familia“ zu
beschäftigen, weil dadurch viele Dinge bezüglich Abtreibung, Frauenpolitik
und Familienpolitik klarer werden:
1. Wer ist
Pro Familia?
Pro Familia
ist eine Organisation mit hohem Bekanntheitsgrad. Der Name Pro Familia
bedeutet aus dem Lateinischen abgeleitet „für die Familie“, was sehr
vertrauenserweckend klingt. Nach eigenen Angaben hat die gemeinnützige
Organisation in Deutschland ca. 5.300 Mitglieder und 1000 Mitarbeiter. Sie
ist Träger von etwa 170 Beratungsstellen und Pro Familia-Zentren, die zu
75 % aus öffentlichen Mitteln (Kommunen, Länder, Bund) mit einem
Jahresetat ca. 25,5 Mill. Euro finanziert werden. Pro Familia ist
Gründungsmitglied der International Planned Parenthood Federation (IPPF),
die 1952 in Bombay (Indien) gegründet wurde.
Pro Familia
trug dazu bei, dass auf der Internationalen UN-Konferenz für Bevölkerung
und Entwicklung in Kairo 1994 zum ersten Mal Sexualität, Reproduktion und
Gesundheit mit den allgemeinen Menschenrechten verknüpft wurde. Grundlage
der Arbeit von Pro Familia ist die 1995 verabschiedete „Charta der
sexuellen und reproduktiven Rechte“ der International Planned Parenthood (IPPF).1350
2.
Geschichte und Entwicklung
Die
Hauptbegründer von Pro Familia und der IPPF sind Prof. Hans Hamsen und
Margaret Sanger.
2.1. Hans
Harmsen
Hans Harmsen
(1899-1988) studierte Medizin, Volkswirtschaft und Jura. Einer seiner
bedeutendsten Lehrer war Alfred Grotjahn, Begründer der deutschen
„Sozialhygiene“. Er regte in Harmsen die Beschäftigung mit
bevölkerungs-wissenschaftlichen Themen an.
Zu Beginn des
20. Jahrhunderts fanden zahlreiche eugenische und rassenhygienische
Vereinigungen und
Konferenzen Zulauf. Das Ziel war, das Bevölkerungswachstum in den Griff zu
bekommen, und dabei vor allem die hohe Kinderzahl in den unteren und
ärmeren Schichten. Es wurde davon ausgegangen, dass Intelligenz und
Begabung erblich seien, und geeignete Programme sollten den „besseren“
Teil der Bevölkerung fördern und die weniger erwünschten Personen zu
„vermeiden“.
Harmsen wird 1925 Leiter der
„Arbeitsgemeinschaft für Volksgesundung“ (bis 1940 Geschäftsführer) und
wird ferner 1926 leitender Arzt des Gesundheitswesens der evangelischen
„Inneren Mission“ (heute Diakonisches Werk). Die Innere Mission war der
wichtigste protestantische Träger von Einrichtungen für körperlich und
geistig Behinderte, sowie alte Menschen. In der Situation der
Weltwirtschaftskrise, die auch die Innere Mission finanziell vor Probleme
stellte, prägte Harmsen 1931 den Begriff der „differenzierten Fürsorge“.
Damit war praktisch der Schritt von der „quantitativen“ zur „qualitativen“
Bevölkerungspolitik getan.
Fürsorgerische Leistungen
sollten reserviert sein für diejenigen Personen, die auch im
Wirtschaftsprozess leistungsfähig waren, woraus sich der Wert des Menschen
ergab. Darüber ließe sich dann auch eine „Höherentwicklung des Volkes“
erreichen. „Aufartung“ staatstragender, erblich wertvoller Familien durch
die Beseitigung der „schädlichen Erbmasse“.
Wie die Mehrheit im
Zentralausschuss stimmte Harmsen dem Gesetzentwurf, der die Grundlage für
das „Gesetz zur Verhütung erbkranken Nachwuchses“ legte, zu (Harmsen,
„Mitteilungen der Auskunftsstelle des Central-Ausschusses für Innere
Mission“, 1933).
Eine eugenische
Sterilisation wurde akzeptiert, Maßnahmen zur „Artreinigung“ bei geistig
und körperlich behinderten Menschen – so einer der Vertreter der Inneren
Mission – sollten sein:
1. die Verwahrung in
Anstalten
2. die Sterilisation
3. Ehegesundheitszeugnisse
4. Meldepflicht bei
Geschlechtskrankheiten
5. die Stärkung des
„Erbgesundheitsgewissens“ der Bevölkerung.
Harmsen schickte
Belegexemplare seiner Ansichten u. a. an Benito Mussolini und Adolf
Hitler. Sein Schreiben an Hitler sprach eine eindeutige Sprache, wenn es
hieß: „Mit großem Interesse und aufrichtiger Freude habe ich im
‚Völkischen Beobachter‘ die Berichte über die Tagung
nationalsozialistischer Ärzte in Leipzig gelesen, die ein starkes
Bekenntnis zur Notwendigkeit planmäßiger bevölkerungspolitischer Maßnahmen
enthielt.“ Das hat nach 1945 weder seiner Karriere geschadet, noch führte
es zu einer Stellungnahme von kirchlicher Seite.
Harmsen hat sich nach dem
Krieg von seinem Einsatz für das 1933 erlassene Nazigesetz „Gesetz zur
Verhütung erbkranken Nachwuchses“ nie distanziert, sondern verteidigte es
noch. Er wurde 1946 Professor und Direktor des Hygienischen Instituts in
Hamburg und sammelte andere renommierte Rassenhygieniker aus der Zeit vor
1945 in wissenschaftlichen Vereinigungen. Er machte ein Forschungsprojekt
am Institut für Geschichte der Medizin der Freien Universität Berlin unter
dem Titel „Aufbau des Gesundheitswesens nach 1945 – Neue Konzepte und
Ziele?“.
Er arbeitete als Gutachter
für die Bundesregierung und wurde Sachverständiger des Bundesministeriums
für Familie und Jugend und Mitbegründer von Pro Familia! Er war bis 1984
Ehrenpräsident von Pro Familia und bis zu seinem Tod 1988 Ehrenmitglied
der IPPF.
2.2. Margaret Sanger
Margaret Sanger war eine
Aktivistin der Bewegung für Geburtenkontrolle, die 1921 die American Birth
Control League begründete. Daraus ging 1942 die Planned Parenthood hervor,
und 1952 auch Pro Familia in Deutschland zusammen mit der IPPF. Margaret
Sanger war eine amerikanische Feministin und Rassistin, die ähnliche
Ansichten wie Hans Harmsen vertrat. Gemäß ihrer Ideologie musste die
menschliche Rasse, um überleben zu können, ihr genetisches Erbgut
reinigen.
Sanger teilte die Menschen
in drei Gruppen ein:
1. die genetisch
einwandfreien Menschen, das waren Europäer und Nordamerikaner;
2. sog. Untermenschen, dazu
gehörten zunächst Schwarze und Menschen der „Dritten Welt“;
3. ferner
Unter-Untermenschen, das sind die Armen, zu diesen zählte sie die
Arbeiter, Emigranten aus Südeuropa, Juden und manche religiöse Gruppen.
Durch Geburtenkontrolle müsse die Menschheit zu einer reineren Rasse
werden.
Sie forderte Begrenzung der
Kinderzahl für untere Klassen. Dies wollte sie beispielsweise durch
Sterilisation erreichen, indem die Leute für ihre Einwilligung zur
Sterilisation mit Geld oder Geschenken belohnt würden.
Sanger kämpfte ihr Leben
lang gegen die amerikanische Justiz bezüglich bestimmter Gesetze. Sie
mühte sich erfolgreich, Gesetze, die beispielsweise Verhütungsmittel
verboten, aufzuheben.
Sie gründete 1921 die
„American Birth Control League“, die später in die IPPF umgewandelt und
weiterentwickelt wurde.
Die IPPF wiederum gründet
später das Margaret-Sanger-Forschungszentrum, welches die Entwicklung der
„Pille“ und „Spirale“ finanzierte.
Ihr Einfluss hatte über die
Jahre weitreichende Folgen in der Gesellschaft. Harmsen und Sanger
begegnen sich 1927 auf der Weltbevölkerungskonferenz in Genf. Sie weckte
Harmsens Interesse für „Familienplanung“. Sanger wollte auch in
Deutschland Fuß fassen.
1952 gelang es ihr, an
„Familienplanung“ interessierte Ärzte und Ärztinnen zu finden. Mit
finanzieller Unterstützung der IPPF aus den USA wurde der deutsche Zweig
der IPPF begründet und nahm seine Tätigkeit als „Pro Familia Deutsche
Gesellschaft für Ehe und Familie“ auf. Ergänzung aus einer schriftlichen
Auskunft des Amtsgerichts Frankfurt/Main unter der Geschäftsnummer 73 VR
5685: „In obiger Sache wird mitgeteilt, dass der obige Verein am 23. Juli
1946 in Hamburg unter dem Namen:
Vertrauensstelle für
Verlobte und Eheleute gegründet wurde.“
(Human Life
International Canada (Hrsg.), Planned Parenthood – Wolf in Sheep’s
Clothing, Vanier, Canada, 1990)
In einem Selbstzeugnis heißt
es: „Die Verhütungsberatung von Ärzten war damals weniger auf eine
autonome Lebensplanung gerichtet, sondern sie galt vielmehr der
Einschränkung unkontrollierter Vermehrung vornehmlich der armen Schichten
als mögliche gesellschaftliche Last.“
Einem Buch über
Bevölkerungspolitik in entwickelten Ländern ist zu entnehmen, dass der
Name Pro Familia („für die Familie“) absichtlich gewählt wurde, um das
tatsächliche Ziel der Gesellschaft zu tarnen, da besonders von
katholischer Seite starker Widerstand gegen die Verbreitung von
Information über Familienplanung bestand. Hans Harmsen wurde zum
Vorsitzenden gewählt, „da er beste Voraussetzungen mitbrachte“.
Er war bis 1984
Ehrenpräsident von Pro Familia und bis zu seinem Tod 1988 Ehrenmitglied
der IPPF.
2.3. Rücktritt von
Harmsen bei Pro Familia
Erst als die Schrift „Eine
deutsche Biographie – der Bevölkerungspolitiker Hans Harmsen“ (H.
Kaupen-Haas) für Aufruhr sorgte, drängte Pro Familia Harmsen zum Rücktritt
von der Ehrenpräsidentschaft. Pro Familia behauptet in dem Pro Familia
Magazin 6/84, dass sie erst Anfang 1984 Kenntnis von Harmsens Engagement
im Dritten Reich bekommen hätte.
Die aktuellste Aussage von
Pro Familia zu diesem Thema findet sich in dem Heft „Programme und Ziele“
von 2002. Dort heißt es auf Seite 10: „Die Geschichte der
Familienplanungsbewegung – etwa die Nähe einiger ihrer Vertreter zur
‚Rassenhygiene‘ des Nationalsozialismus oder zu Zwangssterilisationen in
Ländern der Dritten Welt – liefert Beispiele dafür, dass dies nicht immer
gelungen ist. Ein wesentliches Anliegen von Pro Familia ist es, diese
geschichtlichen Lehren in ihrer gegenwärtigen Tätigkeit und in ihren auf
die Zukunft gerichteten Zielen und Aufgaben zu berücksichtigen, um als
Interessenvertretung glaubwürdig und als Fach- und
Dienstleistungsorganisation integer zu bleiben.“ Ansonsten hält sich Pro
Familia sehr bedeckt zu diesem Thema.
2.4. Entwicklung in den
60er Jahren
Eine weitere Strömung, die
sich die Organisation zunutze machte und zuletzt an deren weitere
Entwicklung maßgeblich beteiligt war, war die beginnende sexuelle
Revolution und der verstärkte Feminismus in den 60er und 70er Jahren. Pro
Familia war maßgeblich an der Lockerung des § 218 StGB beteiligt. Mit
Argumenten, dass sie durch den Tod von vielen Frauen illegalen
Schwangerschaftsabbruch (siehe Abtreibung) verhindern wollten, und durch
Parolen wie „Mein Bauch gehört mir“ wollten sie das Selbstbestimmungsrecht
der Frauen stärken und letztendlich, so ist zu vermuten, auf diesem Weg
die emanzipierten Frauen gezielt als Beraterinnen für die
Geburtenkontrolle einbinden. So gebrauchen sie die Frauen für ihre Zwecke.
3. Weiterentwicklung
Der Einfluss der IPPF und
damit auch der Pro Familia wurde immer größer, da sich zahlreiche andere
Familienplanungsorganisationen sowohl staatlich als auch nicht staatlich
bildeten, vornehmlich in Amerika, welche national und international
weltweit in die „Dritte-Welt-Länder“-Programme für Familienplanung
integrieren und darauf Einfluss nehmen wollten und wollen. Das Ausmaß der
Einflussnahme ist von dieser Zeit an bis in die Gegenwart immens.
Die IPPF konnte in vielen, mittlerweile 182 Ländern der Erde Fuß fassen
und Zentralen bilden. Auf ihrer Internetseite (www.ippf.org) finden sich
sechs Seiten mit Links zu anderen Organisationen, mit denen die IPPF
weltweit Verbindung hat und vernetzt ist.
4. Nationale und
internationale Vernetzungen
Pro Familia arbeitet auf
internationaler Ebene eng mit dem Europäischen Parlament, dem Europarat
und einschlägigen UN-Organisationen wie beispielsweise der
Weltgesundheitsbehörde (WHO) zusammen, auf nationaler Ebene mit der
Bundesregierung, wie beispielsweise der Bundeszentrale für gesundheitliche
Aufklärung (BzgA) und der Abteilung für Tropenhygiene und Öffentliches
Gesundheitswesen (ATHÖG).
Wie stark die Vernetzungen
national und international sind, wird an vielen Beispielen deutlich:
Neben thematischem Einklang
bestehen zahlreiche personelle Verflechtungen in den einzelnen
nichtstaatlichen und staatlichen Organisationen, wie IPPF Generalsekretär
Halfdan Mahler aus Dänemark.
Er war von 1973 bis 1988
Generaldirektor der WHO, wurde 1989 zum IPPF Generalsekretär gewählt. Die
IPPF hat einen offiziellen Beraterstatus bei der WHO.
Gerhard Amendt,
Gründer des Familienplanungszentrums in Bremen, war von 1982 bis 1984
Berater der WHO für Familienplanungsfragen.
Ein weiteres Beispiel ist der Arzt Alan Guttmacher. Er war
führendes Mitglied und als Präsident direkter Nachfolger von Margret
Sanger von 1962 bis 1974 bei der IPPF. Guttmacher gehörte
auch dem medizinischen Beraterkomitee des Population Council an.
Bernhard Berelson war ab 1962 Direktor des
Kommunikationsforschungs-programms des Population Council. Er erhielt 1966
von der IPPF den Margret-Sanger-Preis verliehen.
5. Darstellung nach außen
In ihrer Außendarstellung
stellen die IPPF, und damit auch Pro Familia, ihr Planungsprogramm so dar,
dass sie sich gegen Armut, Unwissen und soziale Benachteiligung einsetzen
würden, indem sie sich für die Wahlfreiheit von Frauen und Männern in
Fragen der Familienplanung und Sexualität einsetzen, ihnen
Informationen und
Dienstleistungen zur sexuellen und reproduktiven Gesundheit und
Familienplanung zur Verfügung stellen und Präventionsarbeit zu HIV/Aids
und anderen Infektionskrankheiten leisten. Ferner, dass sie es durch
umfassenden Arbeitseinsatz und großes internationales Engagement möglich
machten, maßgeblich zu folgenden Entwicklungen beizutragen, wie das 1968
in Teheran von den Vereinten Nationen verkündete Menschenrecht auf
Familienplanung. Danach ist es ein grundlegendes Recht von Frauen und
Männern, über die Zahl ihrer Kinder und den Zeitpunkt ihrer Geburt frei
und verantwortlich zu entscheiden. Desweiteren, dass sich das Recht auf
Familienplanung vom Wohlergehen des Kindes her ableitet, indem es helfen
will, dessen Lebenschancen zu verbessern. Auf der Internationalen
UNKonferenz
für Bevölkerung und
Entwicklung in Kairo 1994 wurde dieser Ansatz erweitert. Der in Kairo
definierte ganzheitliche Ansatz verknüpft Sexualität, Reproduktion und
Gesundheit mit den allgemeinen Menschenrechten.
Er geht von dem
grundlegenden Verständnis aus, dass Autonomie und Menschenwürde zentrale
Werte für die sexuelle und reproduktive Gesundheit von Frauen und Männern
sind und direkte Auswirkungen auf das Wohlbefinden der Menschen haben.
Dieser neue Orientierungsrahmen wurde von der International Planned
Parenthood Federation (IPPF), der internationalen Dachorganisation von Pro
Familia, durch die Einbeziehung international anerkannter
Menschenrechtskonventionen erweitert und in eine „Charta der sexuellen und
reproduktiven Rechte“ übersetzt, die sich konkret auf das Arbeitsgebiet
der
IPPF und deren
Mitgliedsorganisationen bezieht. Folgende Rechte werden in dieser Charta
benannt und
erläutert:
1. das Recht auf Leben
2. das Recht auf Freiheit
und Unversehrtheit der Person
3. das Recht auf Gleichheit
und darauf, keiner Form der Diskriminierung ausgesetzt zu sein
4. das Recht auf
Privatsphäre
5. das Recht auf
Gedankenfreiheit
6. das Recht auf Information
und Bildung
7. das Recht auf freie
Entscheidung für oder gegen Ehe und die Gründung und Planung einer Familie
8. das Recht auf freie
Entscheidung, ob und wann die Geburt eigener Kinder erwünscht ist
9. das Recht auf
Gesundheitsvorsorge und Gesundheitsschutz
10. das Recht auf Nutzen des
wissenschaftlichen Fortschritts
11. das Recht auf
Versammlungsfreiheit und politische Beteiligung das Recht auf Schutz vor
Folter und Misshandlung
„Wir verpflichten uns damit,
dass Information und Beratung zu Methoden der Familienplanung und zu allen
Fragen der Sexualität für Frauen und Männer, Jugendliche und Kinder
zugänglich sind.“ Die sexuellen und reproduktiven Rechte sind universal
und unteilbar. Deshalb dürfen sie nicht anderen Gesichtspunkten wie
wirtschaftlichen Interessen oder politischen und moralischen
Mehrheitsmeinungen unterstellt werden.
5.1. Wie sieht es
tatsächlich aus?
Aus zahlreichen Schriften
geht hervor, dass die wohlklingenden Worte der Selbstdarstellung nicht der
eigentlichen Intention entsprechen. Zum Beispiel stellte der bereits
erwähnte Bernhard Berelson, einer der Leitfiguren der internationalen
Bevölkerungs- und Familienplanung, 1969 auf der „Internationalen
Familienplanungskonferenz“ in Dacca, Bangladesch, in einem
Grundsatzreferat zum Thema „Geburtenkontrolle: Folgerungen, Tendenzen und
Aussichten“ ein ausführliches Programm vor, wie Geburtenkontrolle
auszusehen habe, um zum Ziel zu gelangen: Erst Schritte über die
freiwillige Geburtenkontrolle und, wenn dies nicht fruchten sollte, eine
unfreiwillige Geburtenkontrolle, evtl. „Zwang notwendig werden könnte,
wahrscheinlich als erstes in Indien und China“.
Das Regime der Volksrepublik
China hat, um ihr Bevölkerungsproblem in den Griff zu bekommen, praktisch
alle Vorschläge Berelsons angenommen und in die Tat umgesetzt. Bei
allgemeinem Bekanntwerden der Bevölkerungspolitik in China sagte Jürgen
Heinrichs, dass die IPPF und somit Pro Familia dieses Bevölkerungsprogramm
nicht unterstützen würden, sie zwar mit den anderen
Organisationen ergänzend
zusammenarbeiten würden, aber auf dem Gebiet der Familienplanung jede
einzelne ihre eigenen Ziele umsetzen würde und nicht ein allgemeines Ziel.
Die IPPF spiegele nicht den gleichen Grundgedanken wider. In einem anderen
Aufsatz jedoch widerspricht er sich. Er schreibt „… die Hauptfunktion der
Familienplanungsorganisation ist mit der Aufgabe eines Wachhundes zu
vergleichen: nämlich darüber zu wachen, dass die Prinzipien der
Familienplanung auch wirklich Eingang finden in jeden relevanten Bereich
des gesellschaftlichen Lebens … Man kann wohl kaum davon ausgehen, dass
diese Phase schon verwirklicht ist. Vielleicht ist das chinesische Volk
der Realisation am Nächsten“.
Weitere Aussagen von
führenden Mitarbeitern machen deutlich, dass die IPPF und Pro Familia
Deutschland hinter diesem Programm stehen und sich nicht davon
distanzieren, sondern es befürworten.
Im IPPF-Jahresbericht von
1989/90 schreibt der erwähnte Hafdan Mahler unter der Überschrift „An der
Familienplanungsfront“: „In China sah ich selbst die eindrucksvollen
Anstrengungen der chinesischen Familienplanungsgesellschaft, in Ergänzung
der staatlichen Familienplanungskommission zu arbeiten.“
Um die Vernetzung deutlich
zu machen, geht aus mehreren Berichten hervor, dass z. B. der UNFPA und
IPPF das Ein-Kind-Programm in China mit hohen Beträgen unterstützt haben.
China erhielt sogar 1983 von der UNO den Preis „für die größte
Aufmerksamkeit im Hinblick auf Bevölkerungsfragen“. Von der IPPF wurde die
Entscheidung der UNO für diese Preisverleihung gelobt. So kann man sagen,
dass letztendlich die vorher beschriebenen Aussagen, human verpackt mit
Worten wie „Selbstbestimmung“, „Menschenrechte“, „Wohlergehen“ und vor
allem „Verantwortung für die Gesellschaft“ missbraucht werden und dazu
dienen sollen, um nach außen und in der Öffentlichkeit eine positive,
befürwortende,
wohlwollende Einstellung zu
bewirken. Diese Aussagen werden zum Selbstzweck erhoben und benutzt, um
über die wirklichen Ziele hinwegzutäuschen. Denn nur allein an dem
Beispiel China wird deutlich, dass die so genannten Menschenrechte
zugunsten der „Familienkontrolle“ missbraucht und unterlaufen
werden.
6. Finanzielle
Einflussnahme
Welcher Macht- und
Einflussapparat hinter diesen Programmen und den damit zusammenhängenden
Organisationen in Wechselbeziehung mit den verschiedenen Regierungen
weltweit steht, ist auch an der starken finanziellen Unterstützung
deutlich zu sehen. Die nicht staatlichen Organisationen, wie die IPPF,
werden zu den staatlichen, wie der Agency for International Development (AID),
gebraucht, um globale Bevölkerungskontrollpolitik umzusetzen. Dies geht
aus einem offiziellen Schreiben, dem „NSSM 200“, der US-Regierung hervor.
Um Geburtenkontrolle
weltweit zu finanzieren, haben die USA in den letzten 20 Jahren allein nur
für Unterstützung der AID wenigstens 4 Billionen Dollar eingesetzt. Der
United Nations Fond für Bevölkerung (UNFPA), der über 2000
Geburtenkontrollprogramme weltweit durchführt, sagt gemäß seinen eigenen
Aufzeichnungen, dass solche Programme ca. 122,7 Millionen Dollar im Jahr
kosten. Ein Viertel davon wird von US-Steuern finanziert. Hinzukommen
große Summen, die von solchen privaten Institutionen wie der Rockefeller
Foundation, dem Sierra Club, dem Worldwatch Institut, der Ford Stiftung,
dem Pathfinder Fond und anderen für den gleichen Zweck gespendet worden
sind. Einer der bedeutendsten privaten Sponsoren ist Ted Turner, der
Gründer von CNN (Cable News Network), Vize-Präsident des Time Warner
Verlags-Imperiums (AOL) und Eigentümer der Atlanta Braves Baseball und
Atlanta Hawks Baseball Teams. (Turner ist für grobe Aussprüche in der
Öffentlichkeit bekannt, wie z. B. das Christentum sei eine „Religion für
Verlierer“, Abtreibungsgegner seien „Idioten“ und Menschen, welche die
Ein-Kind-Zwangsabtreibungspolitik des kommunistischen China verurteilten,
nennt er „Dumpfbeutel“.) Ted Turner ist trotz alledem auf Grund seiner
Macht und seines Einflusses ein beliebter Medienstar. Mit großem
Presserummel hatte Turner den Vereinten Nationen für
Geburtenkontrollprogramme 1
Milliarde Dollar zugesichert. Dieser Akt war ein Ansporn für andere
finanzstarke Industrielle und Anhänger des Internationalismus (Befürworter
der Globalisierung), es ihm gleichzutun.
Auf der Internetseite von
der Deutschen Gesellschaft für technische Zusammenarbeit (GTZ) finden sich
in einem Bericht von Dr. Alfred Merkle weiterführende Informationen,
wieviel finanziellen Mittel fließen. Seit 1969, so berichtet die
Forscherin für Bevölkerungsplanung, Mercedes Arzu Wilson, haben die USA
mehr Geld für Bevölkerungskontrollprogramme ausgegeben als für ihre
gesamten weltweit gesundheitsbezogenen Aufwendungen. Die Ausgaben für
„Geburtenkontrolle“ haben somit fast drei Mal so viele Ausgaben verursacht
wie die Gesundheitshilfe.
Um den Kreis vom
Internationalen zu Europa und schließlich zu Deutschland zu schließen:
Allein von 1984 bis 1999 hat die Bundesregierung nach einem aktuellen
Bericht der IPPF und der Deutschen Stiftung Weltbevölkerung (DSW) für den
UNFPA 40 Millionen DM im Jahr bezahlt. Sie hatte dann seit dem Jahr
2000 die Gelder gekürzt,
aber immer noch pro Jahr ca. 10 Millionen Euro gezahlt. Die
Bundesregierung hatte sich zu der Zahlung verpflichtet, damit weltweite
Aidsvorsorgeprogramme gefördert werden (nach einem Bericht von Britta
Mohnmeyer vom 27. November 2001, Öffentlichkeitsmitarbeiterin der DSW).
Jedoch ist mit diesen ganzen Verwicklungen und Verflechtungen der
einzelnen Organisationen und Programme fraglich, wofür diese hohen Beträge
tatsächlich eingesetzt werden.
Wie gravierend der Einfluss
der „Familienplanung“ der Pro Familia in vielerlei Hinsicht auf
Deutschland ist, wird vor allem in der Abtreibungspolitik deutlich.
7. Pro Familia und
Abtreibung als Geburtenkontrolle
Die IPPF unterhält weltweit
die meisten Beratungszentren, in denen Abtreibungen durchgeführt werden.
Hier in Deutschland werden laut eigenen Angaben 77 % der
Schwangerschaftsabbrüche in den sechs Pro Familia-Zentren durchgeführt. (Anmerkung
der INW: „Pro“ Familia hat sich mittlerweile von den eigenen
Aussagen distanziert. Dies wäre eine fehlerhafte Veröffentlichung gewesen.
Hier Stand 6.10.2012: 4 Med. Zentren mit jährlich etwa 5.000
vorgeburtlichen Kindstötungen) Ferner wird berichtet, dass mit
finanzieller und fachlicher Unterstützung der holländischen STIMEZO
(Dachverband der Abtreibungskliniken) das Beratungs- und
Abtreibungszentrum in Bremen eingerichtet worden ist. Daher ist
erklärlich, dass sich die IPPF weltweit und die Pro Familia in Deutschland
für das Recht auf Abtreibung mit aller Kraft einsetzen und damit auch sehr
erfolgreich sind, wenn man auf die Lockerungen des § 218 StGB blickt.
Es ist auch zu vermuten,
dass die Pro Familia mit diesen Schwangerschaftsabbrüchen sehr viel mehr
Geld als an den Beratungen verdient. Die medizinische Einrichtung
finanziert sich durch Abrechnung von Leistungen über Krankenversicherung,
über Berechtigungsscheine und Privatabrechnungen. Sie erhält einen
Landeszuschuss und Vereinsmittel.
Eine Abtreibung kostet laut
Pro Familia zwischen 250 und 550 Euro.
Die Beratungen werden über
die Zuschüsse finanziert. Wenn man bedenkt, dass jährlich um die 300.000
Abbrüche durchgeführt werden und ca. 77% (Anm.
INW/Korrektur) davon in Pro Familia-Zentren, ist es für die Pro
Familia eine zuverlässige Einnahmequelle, und sie erhält immer mehr „die
Oberhand über die Geburtenkontrolle“.
Wenn laut FAZ vom 5. Januar
2004 90 % aller Abtreibungen vom Staat, damit indirekt von Steuern, über
die „Soziale Indikation“ mit einer Summe von jährlich 41 Millionen Euro
bezahlt worden sind, dann sind seit dem 1. Januar 1996, als das „Gesetz
zur Hilfe für Frauen bei Schwangerschaftsabbrüchen in besonderen Fällen (SFHG)“
erlassen worden ist, bis 2004 über 250 Mill. Euro für „rechtswidrige“,
aber „straffreie“ Abtreibungen ausgegeben worden. Dieses Geld wurde über
das Sozialamt an die Krankenkassen zurückerstattet, welche es vorher
ausgelegt haben.
Die „Soziale
Notlagenindikation“ ist einer der häufigsten Gründe für einen
Schwangerschaftsabbruch, Tendenz steigend. Wie kann dies in einem der
reichsten Länder der Erde sein? Für Pro Familia ist schon allein die
„Unerwünschtheit“ eines Kindes eine „Soziale Notlagenindikation“. Dies
bestätigte eine Mitarbeiterin der Pro Familia auf mehrfache Nachfrage.
Diese Einstellung ist ziemlich bedenklich, da wohl in den meisten Fällen
jedes Kind, wenn es ungeplant kommt, zunächst „unerwünscht“ ist. Pro
Familia hat dies in ihr Beratungskonzept integriert und es gehört für sie
zum Service, dass sie den abtreibungswilligen Frauen, wenn sie laut Gesetz
unter einem Mindesteinkommen liegen, direkt mit den Sozialhilfeanträgen
hilft und diese Arbeiten sozusagen für sie erledigt, damit es für die
Frauen „keine zu starke Belastung“ wird. Der Mann als „werdender Vater“
spielt dabei überhaupt keine Rolle, obwohl rund 45 % der Frauen, die
abtreiben, verheiratet sind.
8. Wie sieht Pro Familia
ein ungeborenes Kind?
An Aussagen von führenden
Leitern der Pro Familia wird deutlich, dass Pro Familia sich nach außen
vermeintlich als Befürworter für die Familie und für das Kind ausspricht,
aber intern eine ganz andere Meinung vertritt. Wie wird ein ungeborenes
Kind gesehen?
So schrieb der
Geschäftsführer des Saarbrücker Familienplanungszentrums Heinz Krämer im
Spiegel:
„Kindesabtreibung gibt es
nicht. Es gibt die Abtreibung einer Leibesfrucht, den
Schwangerschaftsabbruch, die Entfernung von Embryonalgewebe. Aber wir
sollten aufhören, Embryos durch Ultraschallgeräte, Fötalchirurgie oder
Verfassungsgerichtsurteile zu personalisieren, sie zu eigenständigen,
lebensfähigen Personen hochzustilisieren.“
Oder Jürgen Heinrichs,
welcher der ranghöchste Vertreter der Pro Familia (somit der IPPF) und
Präsident des „Central Council“, des höchsten Beschlussgremiums der IPPF,
war. In einem Gutachten für das Bundesverfassungsgericht der Pro Familia
Bremen zur Stiftung „Mutter und Kind“ definiert er: „Wann menschliches
Leben beginnt und was menschliches Leben im Prozess der vorgeburtlichen
Entwicklung ist, muss dem einzelnen Bürger als eine höchst subjektive, in
privaten Lebenserfahrungen und kulturellen Einbettungen vorgegebene Frage
zur Entscheidung überlassen werden … dass der Embryo solange kein
selbständiges menschliches Leben ist, solange er nicht außerhalb des
Mutterleibes selbständig leben kann, also bis kurz vor der Geburt.“1351
Zunächst einmal stellt sich
heraus, dass die Ursprünge von „Pro Familia“ sehr zweifelhaft sind, etwas,
was sich schon bei den Jugendämtern zeigte. Als nächstes ist
festzustellen, dass die Bevölkerung mit dem Namen „Pro Familia“ bewusst
belogen und getäuscht wird, denn die Organisation ist in ihren Zielen
überhaupt nicht „für die
Familie“, sondern eindeutig „pro staatliche Bevölkerungskontrolle“. Den
Frauen, die bei „Pro Familia“ Beratung suchen, dürften darüber kaum im
Klaren sein. Es ist anzunehmen, dass auch die Beraterinnen in den unteren
Ebenen ebenso wenig Einblick in die wahren Ziele der Organisationhaben,
wie der Kundenberater in der Bank über die Machenschaften von Lehman
Brothers. Die Arbeit von „Pro Familia“ wurde bewusst aus staatlichen
Strukturen in einen privaten Verein ausgegliedert, um
vorsätzlich zu vertuschen,
dass „Pro Familia“ staatliche Ziele verfolgt.
Die Wandlung der Ziele seit
der Gründung ist aber auch interessant. Ging es ursprünglich um die
„Höherentwicklung des Volkes“, um „Aufartung“, um die „Reinigung
genetischen Erbguts“, so hat die Sarrazin-Debatte deutlich ergeben, dass
erbliche Faktoren nicht mehr benannt werden dürfen. Und statt einer
„Höherentwicklung des Volkes“ wird jetzt das „Herunterwirtschaften des
Volkes“ durch die massenhafte Einwanderung bildungsferner Ausländer
gefördert. Grüne Politiker haben ihre Ziele deutlich benannt mit Parolen
„Nie wieder Deutschland!“ und Joschka Fischer formulierte die
Notwendigkeit der „Ausdünnung des deutschen Volkes“.
Früher wurde das Ziel
verfolgt, eine hohe Kinderzahl in den unteren und ärmeren Schichten zu
verhindern und staatstragend Familien zu fördern. Heute haben
hochqualifizierte Frauen eher keine Kinder und die meisten Kinder werden
in der Unterschicht (Hartz4) geboren. Das seit nunmehr 40 Jahren
bestehende Geburtendefizit von rund 1/3 (1,4 Kinder pro Frau statt
Generationen erhaltender 2,1 Kinder pro Frau) wird konsequent durch
Einwanderungspolitik ausgeglichen. Das bevölkerungspolitische
Herunterwirtschaften der Gesellschaft wird mit Parolen von einem „Recht
auf freie Entscheidung, ob und wann die Geburt eigener Kinder erwünscht
ist“ schöngeredet.
Es wird überdeutlich, dass
die staatstragende Ideologie sich grundlegend gewandelt hat. In
klassischen Einwandererländern wie Kanada und Australien wurde vor allem
der Umgang mit Zuwanderern wie der mit ethnischen Minderheiten unter
eugenischen Gesichtspunkten betrachtet. Etliche der damals durchaus als
fortschrittlich geltenden Maßnahmen werden heute als rassistisch motiviert
empfunden und bedauert. Unter dem Eindruck der nationalsozialistischen
Rassenhygiene gaben viele Politiker und Wissenschaftler
die Ideen der Eugenik auf.1352
Dabei war die
Fehlentwicklung, die Idealisierung des arischen Menschen, nur das eine
Extrem, aber das andere Extrem, die Idealisierung von Multi-Kulti, ist
nicht weniger fragwürdig. Die von Sarazzin benannten Integrationsprobleme
sollten eigentlich zu der Einsicht führen, dass Einwanderung kein
geeignetes bevölkerungspolitisches Instrument ist, der Nachwuchsarmut in
Deutschland zu begegnen.
Wie dem im Einzelnen auch
sei: „Pro Familia“ betreibt keine Beratung im Sinne der Familien, sondern
ist ein Instrument, um die jeweils aktuell gültige staatliche
Bevölkerungspolitik umzusetzen. Dabei werden Frauen mit schönklingenden
Vokabeln wie „Selbstverwirklichung“ und „Frauenrechte“ geködert, aber
letztlich werden sie für ganz andere Zwecke eingespannt. Ehemänner und
Väter wurden mit der „Mein Bauch gehört mir“-Strategie kaltgestellt. Wenn
Pro Familia etwa behauptet, sie setze sich „für die sexuellen und
reproduktiven Rechte von Frauen, Männern, Kindern und Jugendlichen ein“
und dies umfasse „auch das Recht der oder des Einzelnen, frei zu
entscheiden, ob, wann und wie viele eigene
Kinder sie haben möchten“,
so wird das schon durch die Praxis, dass Männer bei der
Schwangerschaftsberatung ausgeschlossen sind, der Lüge überführt. Männer
sind de facto von der „reproduktiven Mitbestimmung“ ausgeschlossen.
Wenn man die Ziele von Pro
Familia mit den gesetzlichen Grundlage §§ 218-219 vergleicht, dann wird
deutlich, dass die Schwangerschaftsberatung bei Pro Familia mit einer
„Not- und Konfliktlage“, wie sie als gesetzliche Grundlage für Abtreibung
beschrieben ist, nichts zu tun hat. In diesem Sinne ist der
Gesetzestext ebenfalls
Betrug am Bürger.
1346
Väteraufbruch für Kinder Karlsruhe:
Beratungsförderung der Stadt Karlsruhe
1347
Rechtsberatungs-Hotline für Frauen ab 1. April zweimal pro Woche,
21.März 2010
1348
Scheidung: Auf dem Rücken der Kinder,
Kölner Stadtanzeiger am 22. März 2010
1349
Kampagne in Gießen: Jugendliche sollen Homo-Sex lernen,
Kopp Online am 16. Juni 2011
1350
Pro Familia:
Profil
1351
Wer ist
Pro Familia?, Schriftenreihe der Aktion Leben e.V., 2004
1352
Wikipedia:
Eugenik
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