Dieser Prozeß ist neben “Doe gegen
Bolton” zum Synonym für den millionenfachen Holocaust am
ungeborenen Leben geworden. Am 22. Januar 1973
lagalisierte der Oberste Gerichtshof der USA die
Kindestötung im Mutterleib auf Verlangen während aller
neuen Monate der Schwangerschaft. Wenigen ist bekannt, daß
dies ein Scheinprozeß war. Warum?
Zwei Schwangere wurden 1973 von den Werteveränderern vor
dem Supreme Court (Oberster Gerichtshof) als Hebel
benutzt, um Abtreibungen zu legalisieren.
Norma McCorvey (damals 21 Jahre alt) in Texas unter dem
Namen “Janet Roe” hatte schon zwei Kinder geboren und eins
davon zur Adoption gegeben. Sie wünschte eine Abtreibung,
weil sie sich überfordert fühlte. Um ihr Anliegen zu
beschleunigen, log sie, sie sei vergewaltigt worden.
Sandra Cano in Georgia unter dem Decknamen “Mary Doe”
hatte ebenfalls schon zwei Kinder und zwar bei
Pflegeeltern. Sie wünschte eine Scheidung (keine
Abtreibung), um ihre Kinder zurückbekommen zu können. Im
Zuge des Prozesses versuchte man, sie zur Abtreibung zu
zwingen! Sie konnte aber fliehen!
Beide Babies blieben am Leben – das von Sandra weil sie
floh, das von Norma, weil sich der Prozeß so lange hinzog
(es wurde zur Adoption gegeben). Wer aber nicht am Leben
blieb, sind über 35 Millionen amerikanischer Kinder (Stand
1998)², die nach Legalisierung der Abtreibung bis zur
Geburt in den 25 Jahren im Mutterleib getötet wurden.
Norma McCorvey wurde 1989 Christin und engagierte
Verfechterin des Lebensrechts. Auch Sandra Cano ist
Lebensrechtlerin: “Ich bin gegen Abtreibung. Ich
habe nie eine Abtreibung gesucht. Ich habe nie
abgetrieben. Abtreibung ist Mord. Schon über 20 Jahre und
gegen meinen Willen ist mein Name gleichbedeutend mit
Abtreibung. Der Fall Doe gegen Bolton ist gegründet auf
Täuschung und Betrug. Ich wollte nie etwas damit zu tun
haben. Der Supreme Court hatte das Ergebnis schon vorher
festgelegt. Sie kümmerten sich nicht um das, was in den
beeidigten Erklärungen stand.”
Die Rechtsanwältin Sarah Weddington, die Norma McCorvey
hingehalten hatte mit der Behauptung, sie wisse nicht, wo
man eine Abtreibung bekommen könne, wußte das in
Wirklichkeit genau, da sie ihr eigenes Kind hatte
abtreiben lassen. Von da an kämpfte diese Juristin für die
“Legalisierung”. Sie brachte den Fall Norma McCorvey vor
den Supreme Court.
Mutter Teresa sagte einmal zu dem
berüchtigten Roe gegen Wade-Urteil: “Amerika braucht keine
Worte von mir, um zu erkennen, wir ihr Urteil in Roe gegen
Wade eine große
Nation deformiert hat. Das sogenannte “Recht auf
Abtreibung” hat Mütter ihren Kindern
feindlich
gegenübergestellt. Es hat Gewalttat und Zwietracht
ins Herz der intimsten menschlichen Beziehungen gesät. Es
hat die Herabsetzung der Vater in einer zunehmend
vaterlosen Gesellschaft verschlimmert. Es hat die größte
der Gaben – ein Kind – als Konkurrenten, als Eindringling
und Belästigung dargestellt. Es hat formal den Müttern
unumschränkte Verfügungsgewalt über das eigenständige
Leben ihrer physisch abhängigen Söhne und Töchter
zuerkannt.
Und indem es diese unfaßliche Macht erteilte, hat es viele
Frauen unrechten und selbstsüchtigen Forderungen von
Seiten ihrer Ehemänner oder Partner ausgesetzt. Die Rechte
des Menschen sind kein Privileg, das von der Regierung
erteilt wird. Sie sind jedes Menschen Anrecht kraft seines
Menschseins. Das Recht auf Leben muß einem nicht
zugesprochen werden, damit man es hat, nach dem Belieben
eines anderen, auch nicht eines Erzeugers oder
Machthabers.”
²) Von 1973 bis 2005 waren es über 45.000.000 Kindestötungen im Mutterleib.